Als Wärmequelle zum Vorwärmen des Materials auf Zündtemperatur dient im Brenner eine Flamme aus Propan-, Acetylen- oder hochbrennwertigem Erdgas. Die Flamme erwärmt den zu schneidenden Werkstoff schnell auf die für den Schneidprozess nötige Zündtemperatur (ca. 1050 bis 1526 °C). Anschließend wird ein Strahl von mindestens 99,5 % reinem Sauerstoff auf die erhitzte Stelle geblasen, so dass das zu schneidende Material anfängt zu verbrennen. Der Brenner wird fortbewegt, und es entsteht an der Stelle des verbrannten Materials eine schmale Trennfuge.
Da es sich bei der Verbrennung (Oxidation) um einen exothermen Vorgang handelt, der also Energie freisetzt und sich damit von selbst in Gang hält, ist das Verfahren sehr energiesparend. Mit dem Brenner muss lediglich die Zündtemperatur entlang des Schnittes beibehalten werden.